Jahr: 2019
Verlag: Kiepenheuer&Witsch

Aus dem Dachsbau

Dirk von Lowtzow

Ein weiterer aus der Reihe männlicher deutscher Rockmusiker, die in einem Buch die eigene Irgendwas-mit-Punk-Vergangenheit ausschlachten. In diesem Buch geschieht das aber nur zum Teil, viele seiner Stichworte von A bis Z nutzt der Autor für irgendwelche Fotos, Belangloses und Kulturgehubere. Die erfreulich unironischen Schilderungen der Jugend als Außenseiter im Schwarzwald dagegen gefielen mir gut (neben einer Zeichnung von Hüsker Dü als Hunde). An diesen Stellen liest es sich ein bisschen wie ein Blog von der Sorte, die es nicht mehr gibt. Interessanter als von Lowtzows sterbenslangweilige Band ist der Dachsbau also allemal. Mir kam er als Remittende unter, sonst, muss ich gestehen, hätte ich mir das Buch wohl auch nicht gekauft.