
Jahr: 1944
Verlag: Fischer
Fiktionen
Borges’ Fiktionen lagen schon ewig ungelesen herum; als ich das Buch dann endlich zur Hand nahm, begann ich bald, es aus tiefstem Herzen zu hassen. Was für eine Enttäuschung, es war anstrengend, langweilig, ich konnte nichts damit anfangen. Doch es geschah etwas Seltsames: ich hielt durch und wurde damit belohnt, dass die Fiktionen mir mit jeder Seite besser gefielen, mit der letzten Erzählung Der Süden als Höhepunkt. Mein Urteilsspruch daher: wunderbar.
(Lustigerweise kam mir öfter Lovecraft mit seinen fiktiven Quellen in den Sinn, die ich bei ihm immer am gelungensten fand.)